Jahreshauptversammlung Diakonieverein Lanzendorf
Pfarrerin Almut Weisensee steht auch für die nächsten vier Jahre an der Spitzen des Diakonievereins Lanzendorf, der nach wie vor finanziell gut wirtschaftet. Wie wichtig der Verein vor allem für die älteren Mitglieder ist, machte Pfarrerin Weisensee damit deutlich, dass viele auch in Krankheitszeiten am liebsten in der vertrauten Umgebung zuhause in der vertrauten Umgebung sein wollen. Da sind mancherlei Dinge zu tun, die „Otto Normalverbraucher“ nicht beherrscht oder wo vielleicht auch manchen Angehörigen die Kraft fehlt, etwa wenn die kranke Person gehoben werden muss und der Partner oder die Partnerin auch nicht mehr jung ist. Da gibt es aber auch noch diese Zusatzdinge, die der Pflegedienst auch bewältigt: „Ein gutes Wort am Krankenbett, ein paar ermutigende Sätze zu pflegenden Angehörigen, ein guter Tipp hier und da, zuhören, bei einem Sterbenden einmal länger bleiben, sich kümmern, wenn jemand einen schlechten Tag hat. Gerade in solchen Situationen ist ja wichtig, dass der Pflegedienst auch für die Patienten und ihre Angehörigen da ist und sich diese Zeit auch guten Gewissens nehmen kann.“
Das ist aber nur möglich, wenn Diakonieverein über Spenden verfügt, denn solche Dienste bezahlt sonst keiner. Deshalb hielt es Pfarrerin Almut Weisensee für gut, wenn die Mitglieder des Diakonieverein dabei sind und die Zentrale Diakoniestation unterstützen, die seit einigen Monaten mit der Diakonie Bayreuth zusammenarbeitet. Der Diakonieverein zählt gegenwärtig 109 Mitglieder. Den verstorbenen Mitgliedern wurde ein stilles Gedenken gewidmet. In diesem Zusammenhang dankte die Vorsitzende dafür, dass immer wieder die Hinterbliebenen der Verstorbenen die Mitgliedschaft übernehmen: „Das wissen wir wirklich sehr zu schätzen. Und ebenso freuen wir uns, dass auch wieder neue Mitglieder beigetreten sind, denn wir freuen uns über jedes neue Mitglied.“ Hier wurde Gisela Seifert aus Gössenreuth besonders willkommen geheißen.
In ihrem Rechenschaftsbericht verwies Pfarrerin Almut Weisensee auf eine Reihe geselliger Veranstaltungen, wie die Fahrt ins Mainfränkische nach Schwarzach mit dem Besuch der Abtei von Münsterschwarzach. Pater Anselm Grün ist in diesem Kloster Mönch. Sogar eine „Zauberharfengruppe“ wurde gegründet, die die Mitglieder zum Beispiel bei der Weihnachtsfeier erfreute und auch schon zuweilen mit Geburtstagsständchen den Jubilaren eine Freude bereitete. Pfarrerin Weisensee: „Eine wunderschöne Sache!“ Im Juli wurden die Markgrafenkirchen in Bayreuth mit der Stadtkirche „Heilig Dreifaltigkeit“ und in Thurnau mit der Laurentius Kirche besucht. Im September wurde eine Fahrt nach Bamberg unternommen. Neben dem Besuch der Stephanskirche erfolgte auch eine Schifffahrt auf der Regnitz.
Bei der Adventsfeier in der Frankenfarm hatte der Diakonieverein den Heimatforscher Dr. Adrian Roßner eingeladen, der zum Thema „Auf den Spuren der schwarzen Kunst – Volksglauben im Fichtelgebirge“ sehr spannend und lebendig erzählte. Eine besondere Überraschung war der „Zauberharfenspielkreis“ mit Ingrid Schertel, Fanny Raps und Sigrid Seiferth. Pfarrerin Almut Weißensee würdigte vor allem die Zusammenarbeit im Diakonieausschuss mit ihrer Stellvertreterin Waltraud Aßmann: „Sie nimmt mir unheimlich viel an Organisation und Planung ab, telefoniert nach Referenten, organisiert Ausflüge organisiert und hat alles im Blick“ hat. Lob erhielten auch Beate Schmidt, die nun schon seit vielen die Kassengeschäfte führt Kasse führt, und das gut, genau, übersichtlich und gründlich. Daneben zeigte sich Pfarrerin Weisensee auch dankbar für das Engagement von Schriftführerin Anita Hain sowie weiteren Mitgliedern des Ausschusses: „Und, was mich auch freut: Es gibt auch immer wieder Menschen außerhalb des Ausschusses, die mit anpacken, mal eine Aufgabe übernehmen und mithelfen, etwa beim Aufräumen hinterher oder indem sie ganz selbstverständlich anderen eine Mitfahrgelegenheit anbieten. Das ist schön. Für all das möchte ich mich herzlich bedanken.“ Verabschiedet wurden Kassenprüfer Heinz Pöhlmann und das Gründungsmitglied des Diakonievereins, Siegfried Philipp. Beide erhielten kleine Aufmerksamkeiten.
Beate Schmidt konnte von einer guten Finanzlage des Vereins berichten. Die Neuwahlen wickelte Bürgermeister Gerhard Schneider ab. Gewählt wurden: 1. Vorsitzende: Almut Weisensee. 2. Vorsitzende: Waltraud Aßmann. Schatzmeisterin: Beate Schmidt. Schriftführerin: Anita Hain. Kassenprüfer: Reinhard Jahres, Gerlinde Huber (neu gewählt). Vereinsausschuss: Bernd Jahreis (neu gewählt), Anneliese Kretzer, Thomas Miering, Ingrid Schertel, Heidi Weig.
Pfarrerin Almut Weisensee berichtete noch über die Arbeit der Zentralen Diakoniestation Bad Berneck, die bislang die Pflegearbeiten für den Diakonieverein Lanzendorf verrichtete. Bürgermeister Gerhard Schneider dankte dem Diakonieverein Lanzendorf in seinem Grußwort für die Übernahme einer großen gesellschaftlichen Aufgabe.